Übung Kreuzweg

Ständiges Training ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehren eine Pflicht. Die Handgriffe müssen im Einsatzfall sitzen – ob bei der Brandbekämpfung oder bei der technischen Hilfeleistung. Leider ergibt sich nur selten die Möglichkeit, wirklich einsatzrealistisch zu üben. Wer mag es schon, dass ein Atemschutztrupp mit gefülltem Wasserschlauch über das heimische Parkett robbt und Türen aufbricht?

Anfang Februar hatte die Feuerwehr Schenefeld nun die seltene Chance, in einem Mehrfamilienhaus des Wohnungsvereins Hamburg von 1902 am Kreuzweg zu üben, welches kurz danach abgerissen wurde. Mit Unterstützung eines Pyrotechnikers wurde ein Feuer im Keller des Gebäudes einhergehend mit einer starken Rauchentwicklung simuliert. Der Keller sowie sämtliche Wohnungen waren verraucht und es galt, insgesamt 13 Personen in dem Objekt zu finden und zu retten. Der Schwerpunkt bei dieser Übung lag auf der Ausbildung der Atemschutzgeräteträger: Von der gewaltsamen Öffnung der Wohnungs- und Zimmertüren, das Einsteigen in Wohnungen über tragbare Leitern, über das Suchen und Retten von Personen bis hin zum Handling der schweren, mit Wasser gefüllten Schläuche konnte alles trainiert werden.

Aufgrund der Größe des Objekts wurden die Kräfte aus Schenefeld von ihren Kameraden aus Halstenbek mit weiteren Atemschutzgeräteträgern unterstützt. Auch konnte so das Zusammenspiel der beiden Feuerwehren in der Einsatzleitung geübt werden.

Das Feedback der Teilnehmer am Ende war eindeutig: Solch eine Übungsmöglichkeit müsste man viel häufiger haben!

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